Grenzen setzen im Dualseelenprozess – Wie du emotionale Klarheit findest
Grenzen im Dualseelenprozess fühlen sich oft wie ein Widerspruch an: Nähe wünschen und gleichzeitig klar sein.
Doch Grenzen sind kein „Nein zur Liebe“, sondern ein Ja zu dir.
Sie schaffen einen Raum, in dem echte Nähe, Respekt und Vertrauen wachsen können – auch (und gerade) in herausfordernden Konstellationen wie einer Affäre.
Das Ding mit den Grenzen…
Sind Grenzen denn im Dualseelenprozess und zu deinem Twin Flame überhaupt nötig?
Das ist eine sehr gute Frage, die eine Zuschauerin dazu auf YouTube als Frage eingereicht hatte.
Vielleicht hast du zu starke Grenzen, zu schwache oder gar keine.
Je nachdem um welche eigenen Werte es bei dir persönlich geht und in welchem Zusammenhang bzw. um welchem Bereich deines persönlichen Lebens es sich handelt.
Beispiel aus dem Dualseelenprozess: Die Affäre
Zu dem Thema der Affäre, der Geliebten oder des Geliebten (je nachdem welche Konstellation auf dich zutrifft)
gibt es schon unzählige Videos und Channelings von Gott auf meinem YouTube Kanal.
Schau sie dir gerne noch mal an, denn die einzelnen Themen sind miteinander verknüpft.
Daher gehe ich hier nicht mehr näher darauf ein.
Doch wie sieht es genau aus – in der Affären-Konstellation und mit den Grenzen?
Es mag gut möglich sein, dass du dir gesagt hast, dass „so etwas“ (damit ist die Affäre gemeint) für dich nicht in Frage kommt.
Trotzdem bist du da irgendwie rein geraten, schneller als du gucken konntest.
Jetzt bist du da schon eine ganze Weile drin, und auch wenn du dir schon mehrmals gesagt hast:
„Ich verlasse diese beschissene Situation“, passiert es dir immer wieder.
Ihr trefft euch zufällig irgendwo, du wirst zum Kaffee/Tee oder sonst irgendwas eingeladen –
und Schwupp ist es wieder die altbekannte Situation …
Die energetische Schleife
In dieser Schleife kannst du dich ewig aufhalten.
Du kannst auch glauben, dass du das Stadium der Affäre schon verlassen hast und dann merkst du,
dass das doch noch nicht der Fall ist.
Die selbe Thematik zeigt sich nur in einem anderen „Kleid“ … - Die gleiche Lektion in einem anderen Gewand.
Du weißt jedoch ganz genau, dass du das so nicht mehr möchtest… wo hapert es denn dann?
An einigem…
Beispiel: Wenn die Affäre zur Spiegelung deiner Lektion wird
Es mag dir eventuell helfen, ein Beispiel zu geben, um dir zu zeigen, wie eine Dualseelenbeziehung (in Form einer Affäre) — die sogenannte “Loslassen” oder “Chaserin” und ihre Lektion berührt:
Anna ist die Chaserin und sie befindet sich seit einiger Zeit in einer Affäre mit ihrer Zwillingsflamme, die in einer anderen Beziehung ist.
Nach einer intensiven Phase des Kontakts hat sich ihre Dualseele plötzlich zurückgezogen.
Dieser Rückzug hat in Anna ein starkes Gefühl des Verlassenseins ausgelöst, was wiederum ihren Mangel an Selbstwert an die Oberfläche bringt.
Um die Verbindung zu „retten“ und aufrecht zu erhalten, beginnt Anna, co-abhängige Verhaltensmuster zu zeigen.
Sie schreibt häufig, erklärt sich, rechtfertigt sich und versucht durch Nähe und Verständnis, den Kontakt aufrechtzuerhalten.
Sie teilt alles, was sie denkt und fühlt und wie wertvoll ihre gemeinsame Verbindung ist, in der Hoffnung, ihre Dualseele würde dadurch „verstehen“ und nicht wieder fliehen.
Anna hat keinerlei Grenzen, weil sie Angst hat, dass ein „Nein“ ihn erneut vertreiben könnte.
Sie stellt ihre eigenen Bedürfnisse hinten an, verschiebt Termine, sagt Verabredungen ab — alles, nur um verfügbar zu sein, wenn er sich meldet.
Doch tief in ihr entsteht ein immer stärkeres Gefühl von Erschöpfung und innerer Leere.
Sie merkt, dass sie versucht, etwas festzuhalten, was ihr selbst längst weh tut.
Gleichzeitig durchläuft sie einen inneren Abbau des Egos – Traumata, alte Wunden aus der Kindheit und früheren Beziehungen brechen auf.
Sie will die Kontrolle behalten, sucht ständig nach Zeichen, fragt sich, wann er sich wieder meldet. Sie analysiert die Nachrichten und die Stille.
Je mehr sie versucht, ihn zu halten, desto mehr verliert sie sich selbst.
Schließlich zieht sich ihr Twin erneut zurück. Anna bleibt zurück mit dem Gefühl, nicht genug gewesen zu sein –
obwohl sie alles gegeben hat, um die „perfekte Partnerin“ zu sein. Nebenbei mit der Hoffnung, dass ihre Dualseele erkennt, wie wertvoll sie ist und seine Partnerin verlässt.
Sie fragt sich, was sie falsch gemacht hat und wacht nachts auf, mit dem Drang ihm zu schreiben. Anna spürt das Loch und den Schmerz des Getrenntseins und die Sehnsucht nach Wiedervereinigung.
All das, was Anna erlebt und fühlt, ist absolut typisch für den Chaser in der Affären-Konstellation. (Und nicht nur in dieser Konstellation)
Denn das Treffen mit der Dualseele – diese absolute Wiedererkennung des Selbst als göttliche Einheit –
ist darauf ausgelegt, das Ego zu brechen und jede Illusion von Mangel und Bedürftigkeit zu transformieren.
Annas Trigger und Traumareaktionen sind noch nicht geheilt.
Doch solange sie in der Verbindung bleibt und weiterhin versucht, die Kontrolle zu behalten, kann Heilung nicht vollständig geschehen.
Sie wird daher unweigerlich in eine neue Phase der Trennung eingehen – nicht als Strafe, sondern als Möglichkeit zur Selbstheilung.
Denn in der Trennung heilt der Chaser.
Deine vermeintlichen Grenzen – und warum sie oft keine sind
Heute beleuchte ich ja Grenzen.
Deine vermeintlichen Grenzen, die gar nicht vorhanden sind.
Weil du sie vielleicht nicht offen kommunizierst.
Weil du vielleicht im Bezug auf das Beispiel Affäre, eine Grenze aufstellst und sie dann selbst wieder einreißt.
Also gibt’s wieder keine. Das ist das Dilemma, das es zu lösen gilt.
Ein anderes Szenario hier wäre, dass du zwar eine klare Grenze hast, sie jedoch nicht stabil ist und beim kleinsten „Windhauch“ wieder umkippt.
Da kommt vielleicht das schlechte Gewissen:
„War ich nicht doch zu hart…“, „Was ist wenn…“ – das nächste Dilemma, das es zu lösen gilt.
Oder du hast so starke Grenzen, dass sie dich vor allem und jedem bewahren bzw. beschützen sollen.
Hart und kalt wie ein Eisblock, so dass jeder einen riesigen Bogen um dich macht.
Du könntest wieder enttäuscht und verletzt werden, daher wehrst du alles und jeden ab.
Gefühle sind unnötig und oft auch unangenehm.
Daher komm erst gar nicht in die Verlegenheit, deine eigene Verletzlichkeit zu spüren.
In diesem Fall ist es die fehlende Nähe zu dir selbst –
und dadurch kannst du auch keine Nähe zu anderen aufbauen.
Jedenfalls keine echte, tiefe und wahre Nähe.
Es blubbert eher so an der Oberfläche rum.
Kleiner Spoiler Alarm: Der sogenannte “Gefühlsklärer” oder auch “Runner” genannt, hat meist viel zu starke Grenzen, gar kein Problem sie zu setzen und auch gar kein Problem damit die Grenzen anderer Menschen zu übertreten.
Die drei häufigsten Fallen beim Grenzen setzen
Zu weiche Grenzen – Du sagst „Eigentlich will ich das nicht“, handelst aber anders.
Folge: Schuldgefühle, Selbstzweifel, On/Off-Schleifen.Instabile Grenzen – Heute „Nein“, morgen „Vielleicht“.
Trigger: Schlechtes Gewissen, Verlustangst, „War ich zu hart?“Zu harte Grenzen – Eisblock-Modus: Kontrolle statt Nähe.
Folge: Abgeschnittene Emotionen, kein Fluss, keine Tiefe.
Kontrolle vs. Vertrauen – Das tieferliegende Muster
Das mit den zu starken Grenzen hat auch viel damit zu tun, dass es sicherer erscheint, alles und jeden zu kontrollieren:
andere Menschen, Situationen, Gefühle – und letztlich das Leben selbst.
Das ist eine enorme Aufgabe, die du dir da vorgenommen hast. Ganz schön anstrengend.
Und damit erstickst du nicht nur das Leben selbst, sondern auch jede Chance auf Freude, Glück und inneren Frieden.
Da wächst nix in deinem Garten.
Siehe den Garten als Symbol für dein Herz.
Hat dein Garten eine Mauer? Stacheldraht? Einen Zaun?
Oder vielleicht eine Türe, durch die du Freude, Glück, Liebe und und und hereinlassen kannst?
Mehr zu dem Thema Grenzen und der Zuschauerfrage gibt’s hier:
5 Schritte zu klaren, liebevollen Grenzen
Werte klären: Was ist für dich nicht verhandelbar?
Grenze formulieren: Kurz, konkret, ohne Drama.
Körper prüfen: Atme, spür deinen Boden, bleib präsent.
Kommunizieren: Sanft, klar, ohne Rechtfertigung.
Halten: Handlung = Konsequenz. Konsistenz schafft Vertrauen.
Eine Grenze ohne Konsequenz ist nur ein Wunsch.
Mini-Übung für den Alltag
Schreibe 3 Werte auf, die du in Beziehungen leben willst.
Formuliere dazu jeweils eine Grenze in einem Satz.
Notiere: Wie halte ich sie konkret? (Beispiel: „Ich antworte nicht nach 22 Uhr.“)
Wenn Schuld kommt: Atme tief, erinnere dich – Selbstliebe ist kein Egoismus.
Red Flags & Green Flags
Red Flags
– Nur spontane, späte Treffen
– Ghosting nach Nähe
– „Ich bin in einer Beziehung, aber…“
– Grenzen werden kleingeredet oder übergangen
Green Flags
– Offene Kommunikation
– Planung und Verbindlichkeit
– Akzeptanz deines Neins
– Interesse an deinen Werten
Fazit
Grenzen sind keine Mauer – sie sind ein Tor mit Klinke.
Du entscheidest, was hineindarf.
Wenn Wort, Gefühl und Handlung kohärent werden, enden Schleifen.
Dann entsteht Nähe, frei von Drama.
FAQ – Häufige Fragen zu Grenzen im Dualseelenprozess
1. Sind Grenzen im Dualseelenprozess unspirituell?
2. Wie halte ich meine Grenze, wenn Schuld hochkommt?
3. Woran merke ich, dass meine Grenze zu hart ist?
4. Was, wenn mein Twin meine Grenze nicht respektiert?
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